15.11.2014

[Rezension] ~ Grotesque von Page Morgan ~


Titel: Grotesque
Autor: Page Morgan
Verlag:  Heyne Verlag
Orginaltitel: Beautiful and Cursed, Book 1
Erscheinungsdatum: 11. August 2014
Seiten: broschierte Ausgabe 464 Seiten

Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Inhalt:
Als die junge Ingrid nach Paris kommt, um sich von einem Skandal in der Londoner High Society zu erholen, ahnt sie noch nicht, was ihr bevorsteht: Erst verschwindet ihr Zwillingsbruder Grayson spurlos, und dann wird die Stadt von einer Reihe geheimnisvoller Todesfälle erschüttert. Ingrid macht sich auf die Suche nach Grayson und gerät plötzlich ins Visier höllischer Mächte. Hilfe bekommt sie von dem ebenso schönen wie missmutigen Luc. Was Ingrid nicht weiß: Luc ist ein Gargoyle, und sein Schicksal ist untrennbar mit Ingrids verbunden.

Erster Satz:
"So also sah der Albtraum bei Tageslicht aus."

Charaktere:
Ich mochte alle Charaktere sehr gerne, sie waren gut ausgearbeitet und man konnte sich gut hineinversetzten, allerdings war Ingrid, unsere Hauptprotagonistin, teilweise etwas merkwürdig bzw. verwirrend. Eigentlich ist sie sehr schüchtern und zurückhaltend, hält sich an die Etiketten und ist immer sehr vornehm, aber manchmal war sie sehr aggressiv ihren Mitmenschen gegenüber und konnte zum Gegenschlag ausholen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Wir sehen die Gragoyles auf einem Gebäudevorsprung und dahinter eine junge Frau. Zudem ist der Titel "Grotesque" etwas hervorgehoben, sprich, wenn man mit dem Finger über den Titel streicht merkt man den.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch beginnt mit einer Art Prolog im November 1899. Ein junges Mädchen verschwindet spurlos nachdem sie sich nach der Ausgangssperre mit einem jungen Mann getroffen hat.

"Sie war allein. Genau wie es die anderen Mädchen gewesen sind."

Paris im Dezember 1899: Um sich von einem Skandal zu erholen, zieht die 17 Jährige Ingrid mit ihrer Familie von London nach Paris. Eine leerstehende Abtei im Viertel Saint-Germain-des-Prés soll das neue Zuhause der Familie werden, allerdings ist Ingrid und ihre Schwester Gabby nicht wirklich angetan von ihrem neuen Zuhause. Ebenso von dem hübschen aber doch mürrischen Diener Luc, der durch einen Fluch gezwungen ist, die Bewohner der Abtei mit seinem Leben zu beschützen.

Als dann auch noch Ingrids Zwillingsbruder Grayson verschwindet setzt sie alle Hebel in Bewegung um ihn zu finden und gerät mehr als einmal in tödliche Gefahr.

Eine tolle Mischung aus Dämonen, Gargoyles, Engel .... und mittendrin Ingrid und ihre Geschwister. 

Ich habe schon ziemlich lange gebraucht für dieses Buch, nicht weil es so schlecht war, sondern weil es mir teilweise an Spannung gefehlt hat. Wir rutschen zwar ständig von einer Szene in die nächste und es wird einem auch nie langweilig, aber der Spannungsbogen ist am Anfang doch sehr niedrig gehalten. 

Zudem gerät Ingrid mehr als einmal in Gefahr, was den Spannungsbogen angehoben hat, aber leider sehr schnell wieder abgeflacht hat. Mir hat da immer dieses gewisse Etwas gefehlt, denn ist es nie wirklich etwas passiert, außer das sie übernatürliche Kräfte an sich entdeckt .... und im Laufe des Buches findet sie heraus woher sie diese hat. 

Was sich am Anfang wie eine typische paranormale Liebesgeschichte anhörte ist viel mehr, denn Luc der Gargoyle kann und darf nicht mit Ingrid zusammen sein, denn Gargoyles kennen keine Liebe. 

Aber auch Gabby nimmt in diesem Buch eine zentrale Rolle ein, auch wenn sie herausfindet das sie keine Fähigkeiten hat, möchte sie doch helfen und das Böse bekämpfen. Und auch sie lernt einen netten jungen Mann kennen ... und vielleicht auch lieben? 

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, waren immer mal wieder die Einblicke/Passagen aus der Sicht von Gabby & Grayson. So hatte man immer mal einen Einblick in die Geschehnisse der beiden bekommen und wusste daher auch sehr schnell wo Grayson sich befindet und was er gerade durchmachen muss. 

Warum Grayson verschwunden ist und was es damit auf sich hat, 
müsst ihr wie immer selbst herausfinden.

Der Schreibstil bzw. die Ausdrucksweise waren doch etwas gewöhnungsbedürftig, aber nichtsdestotrotz kommt man sehr schnell in die Geschichte rein.

Fazit:
Ich habe dem Buch 3,5 Sterne gegeben, mir hat dann doch das gewisse Etwas zu dem 4. gefehlt. Trotzdem werde ich die Trilogie weiterverfolgen sollte diese ins deutsche übersetzt werden.



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