15.12.2015

| Rezension | Marked - Eine teuflische Liebe von Sue Tingey





Titel: Marked - Eine teuflische Liebe

Verlag: Heyne Verlag

Orginaltitel: Marked - The Soulseer Chronicles Book 1

Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2015

Taschenbuch: 416 Seiten




Die neue Serie mit dem besonderen Etwas an Magie

Ihrer besonderen Gabe, Geister zu sehen, verdankt es Lucky de Salle von jeher, dass sie eine Außenseiterin ist. Die einzige Person, der sie vertrauen kann, ist Kayla. Doch die ist nicht nur ein Geist, sie verbirgt auch ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das die beiden plötzlich in die Unterwelt katapultiert, mitten hinein in den Kampf um den Thron des Dämonenherrschers. Lucky will nur noch eins: den Weg aus der Hölle nach Hause finden. Bis sie dem charmanten Wächter Jamie und dem nicht minder gut aussehenden Todesdämon Jinx begegnet. Doch welches Spiel spielen die beiden? Und wer zum Teufel ist Lucky selbst?
"Die Eingangshalle der Schule war kleiner, als ich sie in Erinnerung hatte." 

Die Autorin Sue Tingey hat einen angenehmen, aber leider etwas langweiligen Schreibstil. Der Aufbau der Story ist mehr als durcheinander und die Charaktere haben weder Verstand noch Gefühl.

Die Idee hinter "Marked - Eine teuflische Liebe" hat definitiv Potenzial, leider weiß die Autorin nicht wie sie das vorhandene Potenzial einsetzen soll. Der Beginn der Story ist dagegen wirklich toll, sehr spannend und intensiv, was definitiv meine Neugier geweckt hat. Leider hat sich dieses Gefühl sehr schnell gelegt, denn auf den nächsten ca. 300 Seiten passiert so gut wie nichts. Ich habe mich regelrecht gelangweilt beim Lesen und habe mich oft gefragt was sich die Autorin nur dabei gedacht hat solch ein Buch zu schreiben.

Erzählt wird das ganze aus der Sicht von Lucky de Salle. Ich finde sie unglaublich schwer zu beschreiben, denn auf der einen Seite ist sie tapfer, stur und auf eine komische Weise doch ziemlich interessant. Auf der anderen Seite ist sie aber viel zu gutgläubig, naiv und ziemlich langweilig. Eigenschaften die sich teilweise total gebissen haben, aber im Großen und Ganzen wird sie viel zu blass dargestellt.

Aber auch die Geheimnisse die die anderen Charaktere (und teilweise auch Lucky) umgeben sind mehr als frustrierend. Dass die Autorin nicht gleich alle Informationen an den Leser weitergibt kann ich völlig nachvollziehen, aber man erfährt rein gar nichts. Zudem hat Lucky die Angewohnheit alles zu hinterfragen ohne irgendwelche Antworten zu bekommen, was das Ganze noch frustrierender macht.

Leider sind auch alle anderen Charaktere sehr blass gezeichnet worden. Vor allem Jamie und Jinx, die einen gewissen Anteil an der Story haben, hätten viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Zudem habe ich vergeblich nach der "teuflischen Liebe" in dem Buch gesucht. Eine Liebesgeschichte bahnt sich zwar schleichend an, für meinen Geschmack war es dann aber doch zu wenig.

Mit "Marked - Eine teuflische Liebe" hat Sue Tingey einen interessanten, wenn aber auch eintönigen, Fantasy-Roman erschaffen, Viel verschenktes Potenzial mit zu blassen Charakteren.

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Federn!

1 Kommentar:

  1. Huhu Dinchen,
    Ach herrje, ich lese fast nur wenig überzeugte Rezis zu dem Buch.
    Ich trau mich schon gar nicht mehr ran... *oops*

    Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani

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