07.09.2016

| Rezension | Die Magie der Namen von Nicole Gozdek





Titel: Die Magie der Name

Verlag: ivi

Orginaltitel: ---

Erscheinungsdatum: 1. März 2016

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten




Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit
"Ich war an diesem Frühlingsmorgen in dem Wissen aufgewacht. dass es der bedeutendste Tag in meinem Leben sein würde."

"Die Magie der Namen" ist der Debütroman von Nicole Gozdek und war DIE Sensation auf Wattpad. Wie so viele andere bin auch ich nicht an diesem Buch vorbei gekommen, und musste mich selbst von der Story überzeugen. Tja, manchmal sollte man seiner Neugier nicht nachgehen ...

Von der Idee her hätte die Story locker ein 5 Sterne Buch werden können, aber die Umsetzung war nicht wirklich nach meinem Geschmack. Obwohl ziemlich viel in dem Buch passiert, fehlte es mir vor allem an Spannung und Glaubwürdigkeit.

Die Glaubwürdigkeit bezieht sich vor allem auf die Hintergrundgeschichte von Tir. In diesem Buch dreht sich einfach alles um die Namen und deren Bedeutung. Es gibt Namensfinder (oder hießen sie Namensgeber?!). Es gibt Leute die im Namesarchiv arbeiten usw., aber keiner hat jemals von DEM Namen gehört? Und dass, obwohl die Geschichte der Namen immer weitergegeben wird? Tut mir leid, aber das kann ich einfach nicht glauben. Nicht bei so einem großen Namen mit so einer Geschichte. Aber auch die Reise nach Seestadt empfand ich stellenweise als sehr langatmig. Spannung hat man in dem Buch vergeblich gesucht.

Ein weiterer Knackpunkt waren die Charaktere. Die waren mir viel zu blass. Man erhält zwar Informationen über die Namen und was sie damals getan haben, aber eben nichts über die Menschen die die Namen tragen. Der Schreibstil von Nicole Gozdek war ganz ok. Ich bin zügig voran gekommen, aber Gefühle oder Emotionen habe ich vergeblich gesucht.

Zum Hörbuch:
Gesprochen wird das Hörbuch von Jacob Weigert. Wenn er normal gesprochen hat, fand ich seine Stimme einfach toll, aber da er diese ständig verstellt hat bzw verstellen musste, war es mir oft zu hoch, zu tief oder zu piepsig. Stellenweise war ich echt genervt, sodass ich immer zwischen Buch und Hörbuch gewechselt habe.
Ich habe lang überlegt ob ich dem Buch 2 oder 3 Federn geben soll, habe mich letztendlich aber für 3 sehr schwache Federn entschieden. Die Grundidee ist einfach genial, die Umsetzung war dagegen so gar nicht mein Fall. Blasse Charaktere. Null Spannung.

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Federn!

1 Kommentar:

  1. Hallo Diana,

    mich interessiert das Buch sehr und ich glaube, dass es mir trotz deiner Einschätzung gut gefallen könnte. Wir beide könnten oft ja nicht gegensätzlicher sein. :-P

    Liebe Grüße,
    Nicole

    AntwortenLöschen