03.05.2016

| Rezension | Über den Dächern wir zwei von Angela Kirchner





Titel:  Über den Dächern wir zwei

Verlag: Oetinger 34

Orginaltitel: ---

Erscheinungsdatum: 25. Januar 2016

gebundene Ausgabe: 207 Seiten




Erste Liebe. Zart und real: Die 17-jährige Mina ist perfekt darin, sich gegenüber Gleichaltrigen unsichtbar zu machen. Ein Unfall stellt ihre geordnete Welt auf den Kopf und lässt sie einen vorsichtigen ersten Schritt auf ihren Nachbarn Theo zu machen. Auf Theo, der es liebt, über den Dingen zu schweben. Dessen Rückzugsort das Garagendach zwischen den beiden Häusern ist. Und der schon ewig heimlich in Mina verschossen ist. Finden die beiden so unterschiedlichen Aussenseiter zusammen? 
"Seit über drei Jahren habe ich diese Leiter nicht betreten."

Angela Kirchner hat sich mit "Über den Dächern wir zwei" sehr ernsten Themen (Mobbing, Drogen, Alkohol) gewidmet. Die Story hat auf jeden Fall sehr viel Potenzial und regt zum Nachdenken an, allerdings hat die Autorin es viel zu gut gemeint. Die Probleme nehmen viel zu viel Raum ein und werden innerhalb von ein paar Zeilen aus der Welt geschafft. Tut mir leid, aber das wirkliche Leben funktioniert so nicht. Die Story hätte viel mehr Tiefgang und definitiv mehr Seiten gebraucht um sich entfalten zu können.

Die Liebesgeschichte zwischen Mina & Theo ist wirklich süß und wird sehr authentisch dargestellt. Es gibt kein übertriebenen Kitsch oder irgendwelche überspitzen Gefühlsausbrüche.

Auch der Schreibstil von Angela Kirchner ist sehr angenehmen und flüssigen zu lesen,  so dass man nur so durch die Seiten fliegt.
Mit "Über den Dächern wir zwei" liefert die Autorin einen Roman mit sehr viel Potenzial, leider werden zu viele Probleme in dem wirklich sehr dünnen Büchlein angesprochen, sodass die Story sich nicht entfalten kann.

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Federn!

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