17.07.2017

| Rezension | Brennender Durst: Manchmal musst du verloren gehen, um gefunden zu werden von Lizzie Wilcock





Titel: Brennender Durst

Verlag: Beltz & Gelberg

Originaltitel:  Thirst

Erscheinungsdatum: 17. Juli 2017

Taschenbuch: 250 Seiten




Auf dem Weg zu ihrer sechsten Pflegefamilie überlebt die 14-jährige Karanda einen Autounfall und findet sich mitten in der australischen Wüste wieder. Ein Rucksack, eine Flasche Wasser und ein verblichenes Foto ihrer Mutter sind alles, was ihr bleibt. Karanda wittert ihre Chance. Endlich kann sie ihr Leben selbst bestimmen. Wäre da nicht der acht Jahre alte Solomon, der mit im Auto saß. Karanda kann ihn nicht im Stich lassen. Und so kämpfen die beiden ums Überleben. Sie sind verlorene Seelen, sie wollen ihrer Zukunft entkommen und werden dabei von ihrer gemeinsamen Vergangenheit eingeholt.
"Karanda blickte aus dem Fenster." 

Das Buch habe ich in der Vorschau gesehen und war sofort von Titel und Klappentext angetan, sodass ich nicht lange nachdenken musste, um zu wissen, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Die Grundidee ist wirklich toll, die Umsetzung lässt allerdings zu wünschen übrig. Obwohl Karanda und Solomon es in der Wüste alles andere als leicht haben, konnte ich so gar keine Verbindung zu den beiden aufbauen. Mir lief alles einfach viel zu glatt. Zudem fand ich die Zusammenstellung der Charaktere gerade zu Beginn der Story einfach schrecklich. Dies hat sich erst im Laufe der Story geändert, denn beide ergänzen sich fantastisch. Sie ist eher die Jägerin, er kennt sich dafür mit verschiedenen Pflanzen, Tieren usw. aus.

Dennoch sind beide keine Sympathieträger. Sie, Karanda, ist ein zickiger Tennie. Zudem ist sie alles andere als sympathisch und eckt mit ihren Aussagen sehr oft an. Er, Solomon, ist mit seinen 8 Jahren zwar ein kluges Köpfchen, dennoch fand ich ihn unglaublich nervig ^^

Der Schreibstil ist nichts weltbewegendes. Mit kurzen, knappen Sätzen bringt die Autorin die Handlung auf den Punkt.

"Brennender Durst: Manchmal musst du verloren gehen, um gefunden zu werden" von Lizzie Wilcock ist ein kurzlebiger Roman mit einer tollen Grundidee. Die Umsetzung ließ allerdings zu wünschen übrig, sodass ich dem Buch am Ende dann doch "nur" 3 Sterne geben konnte.

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Federn





1 Kommentar:

  1. Hi! Ich habe ähnlich geurteilt wie du. Deine Rezension habe ich in meiner mal verlinkt! LG Verena

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