12.01.2016

| Rezension | Verity heißt Wahrheit von Jeannie Waudby





Titel:  Verity heißt Wahrheit

Verlag: Chicken House

Orginaltitel: One of Us

Erscheinungsdatum: 27. November 2015

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten




Brotherhood gegen Residents – eine Zeit, die von Misstrauen und Gewalt geprägt ist. Um dem endlich ein Ende zu setzen, nistet sich die 16-jährige K als Spionin bei der Brotherhood ein. Damit führt sie ein Doppelleben und muss sich als eine von ihnen ausgeben. Keine leichte Aufgabe. Schließlich wollen diese Radikalen eigentlich ihren Tod. Oder hat man sie belogen? Greg jedenfalls ist für sie kein kaltblütiger Killer, sondern viel mehr als das. Aus Wahrheiten werden Lügen, aus Gegnern Menschen. Und bald weiß K nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann.

"Ich habe keine Angst vor Spinnen oder Schlagen."

Ich wollte dieses Buch mögen - wirklich.
Der Klappentext klingt vielversprechend und das Cover hat etwas an sich das meine Neugier geweckt hat. Beim Lesen kam dann allerdings sehr schnell die Ernüchterung. Mit K bzw, Verity bin ich überhaupt nicht warm geworden. Sie hat in ihren jungen Jahren kein leichtes Leben hinter sich. Erst sterben ihre Eltern bei einem Bombenanschlag, danach stirbt auch noch ihre Oma. Somit ist K. bzw. Verity auf sich allein gestellt. Ihr Verhalten und die daraus sehr oft entstandenen Probleme konnte ich einfach nicht verstehen. Sie handelt ohne zu überlegen, vertraut wildfremden Leuten und wundert sich, warum sie blindlings ins offene Feuer rennt.

Noch so ein Kritikpunkt war das Geheimnis rund um K. Ich konnte nur noch mit dem Kopf schütteln. ich möchte nicht allzu viel dazu sagen, denn sonst würde ich euch spoilern, und das möchte ich natürlich nicht.

Von der Story her hatte ich mir mehr Kämpfe und Anfeindungen zwischen den Brotherhood gegen die Residents gewünscht, jedoch steht die Liebesgeschichte für meinen Geschmack zu sehr im Vordergrund.

Über die Welt erfährt man ebenfalls nur sehr wenig, und wenn, dann nur Nichtigkeiten. Ein paar mehr wichtige Informationen über die gesplittete Gesellschaft und wie diese entstanden ist hätten ein paar mehr Erklärungen verdient. Ab der Hälfte der Buches fing die Story an vorhersehbar zu werden, da die Autorin immer wieder Andeutungen für die Lösung eingebaut hat. Was die eh schon sehr geringe Spannung nochmal einen ordentlichen Dämpfer verpasst hat.

Der Schreibstil von Jeannie Waudby hat mir dagegen doch ganz gut gefallen. Es lies sich schnell und flüssig lesen. Für den Erzählstil verwendet sie die Ich-Form aus der Sicht von K. bzw. Verity. 

Die Idee hinter der Story ist wirklich gut, leider hapert es an der Umsetzung.

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Federn!

1 Kommentar:

  1. Hey :-)

    das Buch steht auf meiner Wunschliste. Cover und Klappentext haben mir total zugesagt. Schade, dass es dir nicht ganz so gut gefallen hat. Ich denke ich werde es aber trotzdem lesen. Ich bin echt neugierig darauf!

    Liebe Grüße
    Nadine

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